Elixir



Musik an der Schnittstelle von analog und digital

Patrick Studer (Musik)
Mario Marchisella (Musik)
Valentino Marchisella (Visuals) spielen Konzerte auf selbst gebauten elektroakustischen Instrumenten.

"Vollbepackte Spieltische mit skurilen (analogen) Instrumenten, wie z.B. einer simplen Stahlfeder, die durch Schläge in Schwingungen versetzt herrlich tiefe, gongartige Töne von sich gibt. Oder ein kompliziertes Saiteninstrument, mit Klaviertastatur, welches mit Violinbogen gestrichen wird und mal wie ein Violoncello, ein andermal wie eine indische Sitar klingt.

Elixir's Sound wird mittels elektr. Tonabnehmern an den Instrumenten und anschliessender Frequenzfilterung des Klanges durch Equalizer erzeugt. An den Konzerten wird improvisiert. Eine Custom – Made – Music entsteht. Abhängig vom Ort und Art des Anlasses wird ein Klangteppich angelegt, zu dem sich rhythmische Muster und melodienhafte Figuren/Motive gesellen. Auf diesen Basissounds schweben Elixir, um dann im Schichtprinzip assoziativ Pattern für Pattern in ihre (digitalen) Loopgeräte einzuspielen, bis das repetative, statisch dichte Klanggewebe schichtweise entwoben wird.

Ihre Soundmaterie nähert sich zwar ständig Stilformen an und durchläuft während eines Abends mehrere Metamorphosen, von Ambient über Downbeat bis zu kickendem Minimal. Den Bogen jedoch bilden ihre Klangextrakte. Die bewusste Wahrnehmung ihrer Entstehung ist für Elixir daher ebenso wichtig wie die Musik.

Mittels Video-Visualisierung wird dies unterstrichen. Dafür wurden Überwachungskameras auf die Instrumenten - Tische montiert und die beiden Musiker mit Kopfkameras ausgerüstet. Zusätzlich spielt der VJ auch abstraktes Material wie Farben oder Strukturen ein, um die musikalischen Stimmungswelten visuell zu verstärken. Analog und live wie bei den Musikern wird er so auf der visuellen Ebene zum dritten «Schichthandwerker»."